
Spitzenwerte für die Destination Zermatt
Nachfrage und Kennzahlen auf Rekordhöhe
Bereits letztes Jahr schrieben die Zermatt Bergbahnen hervorragende Zahlen, dieses Jahr sind sie sogar noch besser! Zermatt mit seiner grandiosen Kulisse, der reinen Luft und dem Versprechen wohltuender Ruhe inmitten der Natur erobert mehr denn je die Herzen der Menschen und bricht seit dem Ende der Covid-Pandemie Besucherrekorde.
Wer könnte da schon widerstehen? Noch nie war die Nachfrage nach naturnahen und authentischen Reisezielen so stark wie heute. Ganz oben auf der Schweizer Liste solcher Destinationen steht Zermatt. Hier findet man vieles, was man andernorts vergeblich sucht. Zermatt ist schön, spektakulär, unverfälscht und ruhig. Ein natürliches Kleinod, in dem man die Verpflichtungen und Sorgen des Alltags vergisst.
Erfolgreiche Strategie
Kein Wunder, schreibt Zermatt seine Erfolgsgeschichte weiter und übertrifft mit seinen Rekordzahlen die Ergebnisse aller anderen Wintersportorte des Landes. Bei den Zermatt Bergbahnen (ZBAG) ist Corona nur noch eine schlechte Erinnerung. Die Pandemie ist vorbei und die finanzielle Lage wieder im Gleichgewicht. Der Geschäftsbericht 2022/2023 weist Spitzenwerte aus, trotz Ukraine-Krieg, unterbrochenen Lieferketten, höheren Energiekosten, Inflation, einer Lohnerhöhung um 5 Prozent und einer Woche Ferien mehr für die Mitarbeitenden. Verwaltungsratspräsident Franz Julen sieht den Hauptgrund für diesen Erfolg in der Strategie 2018–2022. Sie beruht auf drei Eckpfeilern: der Qualität der Infrastrukturen und des Services, einer konstanten Investitionstätigkeit und einem innovativen Angebot, das eine dynamische Premiumpreispolitik sowie künftige Investitionen ermöglicht. Mit der Strategie 2023–2027 wird diese Vision konsequent weiterverfolgt und mit Digitalisierung, einem respektvollen Umgang mit den Mitarbeitenden und vermehrter Berücksichtigung ökologischer Aspekte verstärkt.
Seit dem Sommer 2022 sind die Gäste aus dem asiatischen Raum und aus Nordamerika zurück. Noch besser lief das Sommergeschäft 2023. Die Nachfrage erhöhte sich um mehr als 10 Prozent und lag damit über dem bisherigen Rekord von 2019. Allerdings macht das Sommergeschäft lediglich ein Viertel des Gesamtverkehrsertrages der ZBAG aus. Der Wintertourismus ist und bleibt das Zugpferd von Zermatt. Er spürte die Rückkehr der ausländischen Gäste, insbesondere aus Nordamerika, deutlich. Dass diese immer zahlreicher anreisen, liegt vor allem an der Kooperation mit dem Ikon-Pass. Er gilt für mehr als fünfzig Skigebiete in elf Ländern und Zermatt ist einziger Schweizer Partner. Auch hier hat sich die vorausschauende Strategie der Zermatt Bergbahnen bezahlt gemacht. Gleiches gilt für die flächendeckende technische Beschneiung. Sie garantierte der Destination, zusammen mit der Höhenlage, in den letzten beiden schneearmen Jahren eine Wintersaison ohne qualitative Abstriche beim Schneesportangebot. Nicht umsonst wurde das Matterhorn Ski Paradiese zum «Best Ski Resort in the Alps 2023» gekürt.
Umgesetzte und künftige Projekte
Im letzten Jahr haben die Zermatt Bergbahnen 44,5 Millionen Franken in den Ausbau ihrer Infrastruktur investiert. Ein grosser Teil davon floss in das 2023 eröffnete Vorzeigeprojekt Matterhorn Alpine Crossing. Durch die Fertigstellung der 3S-Bahn Klein Matterhorn – Testa Grigia (Plateau Rosa) können die Gäste die Alpen von Zermatt nach Breuil-Cervinia in Italien durchgehend mit Seilbahnen überqueren. Für den Tourismus und vor allem für das Sommergeschäft ist diese Attraktion ein wichtiger Meilenstein. Dahinter steckt eine technische Meisterleistung: Die 1,6 Kilometer lange Strecke kommt ganz ohne Masten aus!
Als weiteres Grossprojekt wurde die Modernisierung der Berg- und Talstationen sowie der Pendelbahn Zermatt – Furi, die im November 2023 termingerecht ihren Betrieb aufgenommen hat, an die Hand genommen. Hinzu kommen Felssicherungs- und Erschliessungsarbeiten für den Ausbau der Gipfelinfrastruktur Klein Matterhorn, die Beschaffung von Material wie Fahrzeugen und Beschneiungsanlagen sowie Renaturierungsarbeiten, insbesondere im Gletschervorfeld Stafel als Kompensationsmassnahme für die Gondelbahn Kumme. Das Investitionsvolumen wurde für das Geschäftsjahr 2023/2024 auf 42,0 Millionen Franken festgelegt, wovon die Hälfte für die Fertigstellung der Anlage Zermatt – Furi inklusiv Verwaltungsgebäude mit Kassenhalle vorgesehen sind. Weitere 4,0 Millionen Franken sind für die Umgebungs- und Abschlussarbeiten an der Talstation Testa Grigia budgetiert.