
Riffelhaus 1853
Swiss Attitude
Das Riffelhaus finden Sie auf keinem Zermatter Ortsplan. Man erreicht es mit der höchsten Zahnradbahn Europas, die in 23 Minuten durch eine überwältigende Gebirtslandschaft zu dem ehrwürdigen Hotel hochfährt. Dabei stets im Blick: das Matterhorn.
Hotels mit Geschichte gibt es in der Schweiz einige. Die des Riffelhauses geht auf das Jahr 1853 zurück. Damals bauten drei Zermatter unter der Federführung des Dorfpfarrers und beflügelt durch den aufkommenden Alpinismus auf 2548 Metern über Meer ein kleines Gasthaus mit 18 Betten. Es war ein mühseliges Unterfangen: Die Gornergrat Bahn gab es noch nicht, das gesamte Material musste mit Lasttieren auf die Anhöhe getragen werden. Zwei Jahre später machten sich die Erstbesteiger der Dufourspitze unter der Leitung des Briten Charles Hudson vom Riffelhaus auf den Weg zum höchsten Berg der Schweiz (4635 m).
1862 verkauften die Erbauer das Gasthaus an die Burgergemeinde von Zermatt, der es auch heute noch gehört. Es wurde vergrössert und überdauerte Zeit und Moden. Seit der letzten Renovation im Jahr 2014 sorgt die heimelige, schnörkellose Ausstattung für ein erholsames Ambiente mit viel Komfort. Während helles Kiefernholz in den Zimmern den Ton angibt, sind die Badezimmer in schlichtem Stein gehalten. Eine Wellnesslandschaft mit Sauna, Dampfbad und Erholungsraum, eine Lounge und die Après-Ski-Bar runden das Wohlfühlangebot ab.
Das Riffelhaus ist aber mehr als nur eine gediegene Unterkunft. Seine Lage mitten im Skigebiet macht es zu einem Skisport-Stützpunkt im Herzen der Alpen. Morgens geht es vom Frühstück direkt auf die Piste, abends von der Piste zum Wellness oder Après-Ski. Familien lassen sich auf den Gornergrat (3090 m) befördern und vergnügen sich dort auf den blauen und roten Pisten. Auf erfahrene Skifahrer wartet das Stockhorn mit seiner gigantischen Buckelpiste. Ruhesuchende schmökern vor der imposanten Bergkulisse in einem Buch, Abenteuerlustige melden sich für eine Fackelabfahrt an oder wagen eine Schlittelpartie vom Rotenboden. Und nachts kehrt eine wohltuende, nur vom Säuseln des Windes durchbrochene Stille ein.