Zermatt in a good Mood

Autor
Sophie de Charbevel
Urheberrechte ©
Mood Collection
Veröffentlichung
Winter 2020-2021

Die Fingerringe Mood wurden 2004 lanciert. Ihre Besonderheit: Sie lassen sich dank austauschbarem Mittelstück der jeweiligen Stimmung anpassen. Diesen Winter etabliert sich Mood in Zermatt. Ein weiterer Meilenstein des erfolgreichen Schweizer Labels, das im Sommer mitten in der Coronakrise ein Geschäft in Los Angeles eröffnet hat.

Kirchstrasse 42. Hier, im Erdgeschoss des Hotels Antika, bezieht die Marke ihr Zermatter Zuhause. Auf 50 Quadratmetern lässt sie das Herz der immer zahlreicheren «Mood Lovers» höherschlagen. Die einzigartigen Ringe wurden in den Social Media zum Hype. Modern, androgyn, minimalistisch, spielerisch und 100% schweizerisch entsprechen sie genau dem Zeitgeist.
1001 Ringe Keine Halsbänder, keine Ohrringe und auch keine Armreifen: Mood kreiert nur Ringe, die aber in unzähligen Variationen. Das vom Designer und Juwelier Cédric Chevalley erfundene Konzept ist im Prinzip ganz simpel und technisch doch höchst raffiniert. Auf eine schlichte Edelstahlfassung (mittlerweile auch in Titan erhältlich) wird ein auswechselbarer Ring, der Addon, geschoben.
Ursprünglich bestand er aus Glas, heute gibt es ihn in vielen anderen Materialien wie Polymer, Karbon, Edelholz, Aluminium, Azetat, Bronze und sogar Roségold und Palladium. Die Addons «Digit» aus Silber tragen den Fingerabdruck des Kunden und bei den «Faksimiles» wird eine Kurzbotschaft in der Handschrift des Auftraggebers eingraviert. Vor Kurzem hat die Marke mit grossem Erfolg sogar eine Haute-Joaillerie-Linie mit edelsteinbesetzten Mittelstücken lanciert. Auf den Fassungen funkeln weisse oder schwarze Diamanten mit zertifizierter Herkunft, Topase, Saphire und Smaragde. Die wertvollsten Ringe sind heute hundertmal mehr wert als die ersten Modelle. Aber wer liebt, schaut nicht aufs Geld.

 Kaum zu fassen
Wie viele Modelle gibt es? Schwer zu sagen, denn die hauseigenen Designer haben eine blühende Fantasie. «Jeden Monat werden mehrere Dutzend neue Modelle vorgestellt», sagt Stéphanie Pousaz, die Co-Managerin von Mood. «Auf unserer Website sind mehrere hundert Addons erhältlich.» Besonders gut liefen dieses Jahr die Kollektionen Boho und XS. Für die Eröffnung des Zermatter Shops wurde eine spezielle Kollektion entworfen.
Mood-Ringe sind nahezu unendlich personalisierbar. Das Label zeigt seine Chamäleon-Seite auch bei der Wahl seiner Botschafter. An Petra Klingers Finger streckt ein Addon, der an einen Felsen erinnert. Sébastien Buemi trägt einen Ring mit Diamanten, der aus Teilen eines seiner verunfallten Autos hergestellt wurde. Und Belinda Bencic glänzt auf dem Tennisplatz mit einem mit elf (ihre Glückszahl) Diamanten besetzten Modell. Das Material dafür stammt von einem ihrer Tennisschläger. Der Erfindungsreichtum der Moodisten scheint grenzenlos.

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