Chalet McKinley

Zermatt

Autor
Claude Hervé-Bazin
Urheberrechte ©
Yves Garneau
Veröffentlichung
Winter 2017-2018

Schöne Orte tragen oft Namen, die Träume von fernen Regionen oder Sehnsuchtsorten wecken. So auch die 2016 im Dorfkern von Zermatt eröffnete Hotelanlage 7 Heavens. Unter diesem verheissungsvollen Namen haben sorgfältig ausgewählte Architekten und Designer sieben aussergewöhnliche Chalets entstehen lassen. Als Inspirationsquelle diente ihnen die typische Alpentrilogie Holz-Steine-Panoramablick... auf das Matterhorn natürlich.

Eines dieser architektonischen Schmuckstücke ist nach dem Mount McKinley, einem der höchsten Berge der Welt, benannt. Der Gedanke dahinter: Es soll den Gipfel des Luxus, das Nonplusultra des Mountain Living im digitalen Zeitalter, verkörpern. Was aber verbirgt sich hinter den Türen des Chalets?
Man kommt nicht ins Mckinley, um Zweisamkeit zu geniessen, obwohl die Idee eigentlich verlockend wäre. Mit fast 500 auf vier Ebenen verteilten Quadratmetern wäre das Chalet wohl zu gross für ein Liebesnest. Man fühlt sich hier aber auch in der Familie oder Gruppe wunderbar aufgehoben. In den Räumlichkeiten mangelt es an nichts und falls das Unwahrscheinliche doch einmal eintreffen sollte, beeilen sich die Chalet-Betreiber von Haute Montagne, die ungewöhnlichsten Wünsche effizient und diskret zu erfüllen. Chaletmanager, Concierge, Privatkoch und Raumpfleger sind vor Ort, Masseurinnen, Ski- oder Yogalehrer bei Bedarf sofort zur Stelle.
Dreh- und Angelpunkt des Chalets ist der grosse Wohnbereich mit der hohen Decke. Er allein könnte einen Berg verschlucken. Das warme Holz der patinierten Dachbalken und dem soliden Parkettboden kontrastieren geschmackvoll mit dem Glas-Cheminée in der Raummitte, in dem ein behagliches Feuer knistert. Auf der einen Seite wartet ein langer Tisch auf seine Gäste. Auf der anderen lädt ein langes, weiches Sofa zum Relaxen ein.
Morgens auf dem Balkon atmet man die frische Bergluft ein, die Augen auf die Postkartenlandschaft aus schneebedeckten Dächern und Matterhorn gerichtet. Einige gehen Skifahren, die Talstation Sunnegga liegt nur ein paar Schritte entfernt. Andere empfinden es als Sakrileg, das heimelige Chalet zu verlassen. Sie lassen es sich im privaten Spa gutgehen, vertreiben im Plunge Pool die Müdigkeit, wärmen im Whirlpool die Zehen, schwitzen in der Sauna und im Hammamm und entspannen in der Ruhezone. Wer sich körperlich etwas mehr verausgaben möchte, kann das im Fitnessbereich des 7 Heavens tun. Ansonsten: Faulenzen Sie unter der Bettdecke, ignorieren Sie die Sonne, die an die verdunkelnden Vorhänge klopft, oder verbringen Sie im Kino- und Spielezimmer einen Nachmittag mit Nichtstun. Es schneit? Umso besser.

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